Projektvorstellung von ALARM! Gegen Sexkauf und Menschenhandel

22% aller Prostituierten in Deutschland kommen laut Bundeslagebericht Menschenhandel 2016 über Täuschung in die Prostitution. Eine weitverbreitete Methode dieser Täuschung ist die sogenannte Loverboy-Methode, von der besonders minderjährige Schülerinnen betroffen sind.

Der kürzlich in Gießen gegründete Verein ALARM! Gegen Sexkauf und Menschenhandel e.V. engagiert sich dafür, dass Schülerinnen und Schüler von dieser Methode erfahren, um sich selbst und andere schützen zu können. Am 26. und 27. Januar 2018 wurden dafür auf Einladung von ALARM! in Gießen 14 MultiplikatorInnen vom Netzwerk gegen Menschenhandel in dem Präventionsprogramm „Liebe ohne Zwang“ geschult.

Das Präventionsprogramm „Liebe ohne Zwang“ wurde entwickelt, um Schülerinnen und Schüler über die Loverboy-Methode aufzuklären. Sie lernen die typischen Merkmale eines Loverboys und den typischen Ablauf einer Loverboy-Beziehung kennen und erfahren, warum es für betroffene Mädchen so schwer ist die Masche zu durchschauen. Außerdem werden den Schülerinnen und Schülern mögliche Handlungs- und Schutzmöglichkeiten aufgezeigt und sie bekommen Raum, sich mit ihren eigenen Wünschen für eine Beziehung auseinanderzusetzen.

Der Verein ALARM! strebt an in diesem Jahr mehrere Workshops des Präventionsprogramms an Schulen in und um Gießen durchzuführen und dankt der Anstoß Stiftung dies zu ermöglichen. Auch Elternabende und Informationsveranstaltungen für Lehrkräfte und Fachpersonen in der Jugendhilfe können durchgeführt werden. Interessierte Lehrkräfte, PädagogInnen und Eltern können sich gerne an den Verein wenden: alarm.gegensexkauf@yahoo.de

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